Ein Apfel gegen Heuschnupfen

Foto credits: © Patrick Schwienbacher

ipoma Ausgabe 01 präsentiert

Die alternative Therapie

Ist der Apfel ein geeignetes Therapeutikum gegen die Birkenpollenallergie?

  • Jeder fünfte Mensch in Mitteleuropa leidet an der Birkenpollenallergie, umgangssprachlich besser als Heuschnupfen bekannt. Tendenz steigend. Aber - so haben Forscher herausgefunden - dagegen ist ein Apfel gewachsen. 
  • Das Projekt „AppleCare“ nutzte die Ähnlichkeit zwischen Apfelproteinen und Birkenpollenallergenen, um eine natürliche Immuntherapie zu entwickeln. 
  • Durch schrittweise Exposition gegenüber Apfelproteinen konnten allergische Reaktionen bei Probanden reduziert werden. Besonders die rotfleische Apfelsorte 'Red Moon' zeigte sehr gute Ergebnisse.
  • Der Artikel 'Die Apfeltherapie* zeigt Resultate des Forschungsprojektes auf und untermauert einmal mehr, wie gesund ein Apfel sein kann. Hier findest du Ansätze und Impulse aus dem Artikel. 
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    *aus ipoma Ausgabe 01, “Die Apfeltherapie”, Ex Libris 2020

    Dr. Thomas Letschka

    Dr. Thomas Letschka

    Leiter des Fachbereichs Angewandte Genomik und Molekularbiologie

    Eine Birkenpollenallergie kann durch den Konsum von Äpfeln gelindert werden. Im Frühling nach der Therapie hatten die Probanden mit deutlich weniger Symptomen zu kämpfen. 

    Dr. Thomas Letschka

    Leiter des Fachbereichs Angewandte Genomik und Molekularbiologie
    Walter Guerra

    Walter Guerra

    Leiter der Arbeitsgruppe Pomologie

    Unser Ziel ist es, die Wertschätzung des Apfels zu steigern. Wir ruhen uns auf dem historisch gewachsenen Image, dass Äpfel gesund sind, nicht aus. 

    Walter Guerra

    Leiter der Arbeitsgruppe Pomologie

    Warum genau der Apfel? 

    Ein Apfel am Tag und der Doktor kann bleiben, wo er mag


    • Äpfel enthalten Proteine, die mit dem Birkenpollenallergen verwandt sind und daher ebenfalls Allergiesymptome auslösen können. In der Fachsprache spricht man von der sogenannten Kreuzreaktivität. 
    • Diese Ähnlichkeit der Proteine von Birkenpollen und Äpfeln wurde beim AppleCare Projekt genutzt, um eine natürliche Immuntherapie zur Heilung der Birkenpollenallergie zu entwickeln.
    • Äpfel sind also nicht nur gesund, sondern können möglicherweise als therapeutisches Mittel bei allergischen Erkrankungen eingesetzt werden.

    Ist jeder Apfel wirksam?

    Mehr als 20.000 Sorten weltweit


    • Das Faszinierende am Apfel ist die große Vielfalt. Unterschiedliche Charakteristika führen zu verschiedensten Vor- und Nachteilen. Diese Vielfalt wird genutzt, um eine gezielte Auswahl für spezifische Anwendungen zu treffen. 
    • Der Apfel hat eine gewisse Sortenidentität im Vergleich zu anderen Früchten wie etwa Aprikosen. In der Regel erkennt der Konsument die unterschiedlichen Sorten. 
    • Zur Therapie eignet sich insbesondere der rotfleischige Apfel RM-1, bekannt unter dem Namen Red Moon. Lediglich schwach allergen konnte diese Sorte mit den besten Ergebnissen überzeugen. 

    Foto credits: © Patrick Schwienbacher

    Warum steigt die Zahl der Birkenpollenallergiker?

    Therapien gegen das im Volksmund genannte Heuschnupfen werden immer wichtiger


    • Klimawandel und Umweltveränderungen: Wärmere Temperaturen und erhöhte CO2-Werte verlängern die Pollensaison und erhöhen die Pollendichte.
    • Urbanisierung und Luftverschmutzung: Städte fördern durch Luftverschmutzung und städtische Wärmeinseln die Pollenverbreitung und -potenz. Auch die Zunahme an Birkenbäumen erhöht die Exposition.
    • Veränderte Lebensbedingungen: Geringerer Kontakt mit der Natur und Hygienefaktoren schwächen die natürliche Immunabwehr und erhöhen die Allergieanfälligkeit.

    Foto credits: © Patrick Schwienbacher

    Ein Projekt mit Zukunftspotenzial

    Ergebnisse dieser Vorstudie überzeugen


    • Das Projekt hat gezeigt: Äpfel können Symptome der Birkenpollenallergie erfolgreich lindern. 
    • Nun gilt es, diese Untersuchung auf Hunderte von Menschen auszuweiten und weiter an dieser Art der Therapie zu forschen. 
    • Auch am rotfleischigen Red Moon soll weiter geforscht werden. Aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften – die jene eines normalen Apfels übersteigen sollen – wird überlegt, ihn als Superfood zu vermarkten.
    • Die rotfleischigen Sorten sind der neue Trend in der Apfelwirtschaft.
    • Gefallen dir diese Inhalte? Bist du ein Apfel-Profi oder -Enthusiast? Wenn du dich nur für dieses Thema interessierst, kannst du "Die Apfeltherapie" herunterladen.
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    Viel Spaß beim Lesen!

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