Bauer Willi über Massentierhaltung

Foto credits: © Silvia Reimann

ipoma Ausgabe 01 präsentiert

Bio vs. konventionell

Wer ist Schuld an der Massentierhaltung in Deutschland?

  • Die Landwirtschaft hat sich verändert und Massentierhaltung bleibt aufgrund von Preisdruck und Konsumentenerwartungen trotz wachsender Bio-Nachfrage dominant. 
  • Bauer Willi sagt: Es ist zum einen die Schuld des Verbrauchers. Konsument:innen konventioneller Billigprodukte geben ihr Recht, sich über Massentierhaltung zu beschweren, an der Supermarktkasse ab. Der Konsum steuert den Markt
  • Auf der anderen Seite konnten aber auch Landwirt:innen bislang nie vermitteln, dass Landwirtschaft etwas höchst komplexes ist. 
  • Der Artikel 'Bauer und Bürger'* mit Bauer Willi Kremer-Schillings setzt auf Provokation und Denkanstöße. Hier findest du einige Ansätze und Impulse aus dem Artikel. 
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    *aus ipoma Ausgabe 01, “Bauer und Bürger”, Ex Libris 2020

    Bauer Willi-Kremer Schillings

    Bauer Willi-Kremer Schillings

    Landwirt, Rommerskirchen

    Viele Menschen meinen es gut, sind dann aber doch eher Schnäppchenjäger als Weltverbesserer. Nur 16% aller deklarierten Bio-Einkäufer:innen kaufen tatsächlich bio!

    Bauer Willi-Kremer Schillings

    Landwirt, Rommerskirchen
    Bauer Willi-Kremer Schillings

    Bauer Willi-Kremer Schillings

    Landwirt, Rommerskirchen

    Wenn euch etwas an der Klimabilanz liegt, kauft nicht Äpfel vom anderen Ende der Welt.

    Bauer Willi-Kremer Schillings

    Landwirt, Rommerskirchen

    Die Nachfrage bestimmt, was produziert wird

    Die größte Wahlurne der Welt ist der Scanner an der Kasse im Supermarkt

       

    • Jeder Kauf ist der Auftrag, das Produkt noch einmal genau so herzustellen. Ein entscheidender Punkt bei der nur schleppenden Entwicklung der Bio-Landwirtschaft. 
    • Verantwortung tragen aber sowohl Verbraucher:innen als auch Landwirtschaft. Es braucht ein neues Verständnis, einen Dialog zwischen Konsument:in und Landwirt:in. 
    • Bauer Willi fordert verschiedenste Akteure zum Handeln auf. 

    Was kann der/die Verbraucher:in tun?

    Der und die Verbraucher:in hat die Macht, den Markt zu steuern   

    • Zuhören, um die komplexen Zusammenhänge im System Landwirtschaft besser zu verstehen und die richtigen Entscheidungen treffen zu können. 
    • Mitteleuropa hat ganzjährig ein völlig ausreichendes Sortiment an landwirtschaftlichen Produkten - es ist nicht notwendig, Produkte, wie etwa Äpfel, vom anderen Ende der Welt zu kaufen.
    • Der/die Verbraucher:in muss eine Veränderung wollen. Denn am Ende sind wir es, die über die Zukunft der Landwirtschaft entscheiden. 

    Foto credits: © Patrick Schwienbacher

    Was kann die Landwirtschaft tun?

    Die Arbeit hinter den Produkten sichtbar machen  

    • Landwirtschaft produziert, was wir unseren Körpern zuführen. Deshalb bedarf sie besonderer Aufmerksamkeit und Sorgfalt. 
    • Den offenen Dialog mit den Konsumenten:innen suchen, um ihnen die Komplexität des Systems näher zu bringen. 

    Foto credits: © Apfelkonsortium

    Bio vs. konventionell: über was sprechen wir überhaupt?

    Biologische LandwirtschaftKonventionelle Landwirtschaft
    Verzicht auf synthetische Chemikalien: Keine Verwendung von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden; stattdessen werden natürliche Alternativen genutzt.Einsatz synthetischer Chemikalien: Verwendung von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden zur Steigerung der Erträge und zum Schutz der Pflanzen vor Schädlingen.
    Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit: Nutzung von Fruchtfolgen, Kompost und Gründüngung, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern.Monokulturen: Anbau großer Flächen mit nur einer einzigen Pflanzenart, um die Effizienz und Produktivität zu maximieren.
    Tiergerechte Haltung: Tiere werden artgerecht gehalten, haben Zugang zu Freiflächen und erhalten biologisches Futter.Mechanisierung: Hoher Einsatz von Maschinen und moderner Technologie zur Bodenbearbeitung, Aussaat, Ernte und Verarbeitung.
    Förderung der Biodiversität: Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen. Hohe Tierdichte: Intensive Tierhaltung in großen Beständen, oft in geschlossenen Systemen, um die Produktion zu steigern.
    Vermeidung von Gentechnik: Keine Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in Pflanzen und Tieren.Gentechnologie: Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), um Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten zu machen und Erträge zu erhöhen.


    Quelle: ChatGPT

    Was kann der Handel tun? 

    Der Handel hat Spielraum im Umgang mit den Landwirten


    • Lokale Bauern und Bäuerinnen bewusst unterstützen, langfristige Beziehungen aufbauen und deren Produkte vertreiben.
    • Aber: vermeiden, parallel dazu Billigprodukte aus Massentierhaltung zu verkaufen. Sonst haben regionale, tierfreundlichere Varianten wenig Chancen.

    Foto credits:  © Unsplash/Tara Clark

    Was kann die Politik tun?

    Steuern, ohne dass jemand dabei zu Schaden kommt


    • Die Politik kann dafür sorgen, dass die Landwirtschaft die nötige Unterstützung erhält
    • Umfassende Verbote zum Beispiel von Massentierhaltung sind nicht der richtige Weg – das würde eine Zweiklassengesellschaft fördern


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    Viel Spaß beim Lesen!

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