Abonniere unseren Newsletter, um das ipoma Issue 03 im November 2024 zu erhalten!
Mit unserem kostenlosen Newsletter verpasst du keine Neuigkeiten über Interpoma und erhältst die neue Ausgabe des ipoma Magazins Issue 03.
Wie Japan den Apfel zum eigenen Kulturgut erhoben hat
*von Christian Heinrich, S.54, herausg. von exlibris, ©MesseBozen ITA 2022
Es braucht immer einen Rhythmus – und wenn sich dann noch eine Melodie dazu gesellt, kann daraus Kunst werden. Den Rhythmus beim Apfelanbau gibt die Natur vor, die Jahreszeiten und das Wetter, das ist in Italien nicht anders als in Norddeutschland, Japan oder Amerika. In Japan jedoch fügen die Apfelbauern diesem Rhythmus ihre eigene Melodie hinzu. Und die Instrumente, die diese Melodie formen, sind Liebe und Handarbeit.
Photo Credits by Jane Alden Stevens ©2010
(von hier bis zum Ende der Seite)
in Japan häufig auch als Einzelexemplare gehandelt. Meist sind sie größer als europäische Äpfel und wiegen rund 300 Gramm, auch eine gleichmäßige und satte Farbgebung wird gerne gesehen. So werden sie auch weniger als Snacks für zwischendurch oder in der Kantine serviert, sondern eher bei besonderen Gelegenheiten und zu Hause verspeist.
Auch deshalb kümmert man sich bereits beim Anbau in gewisser Hinsicht einzeln um jeden Apfel: Mit Handarbeit versuchen die Apfelbauern, das Bestmögliche herauszuholen. Dazu gehört auch das noch vor dem Eintüten angesetzte Ausdünnen. Das Entfernen von Äpfeln an Stellen, wo viele auf einmal wachsen, ist Sinnbild dafür, dass in Japan Tradition und Sorgfältigkeit gegenüber der Masse und dem damit verbundenen Ertrag stehen.
Sie entstand 1939, aber bis Fuji weltweite Bekanntheit und Verbreitung erlangte, kamen noch einige Schwierigkeiten dazwischen:
blühte der Apfelanbau in Japan wieder auf, 1962 wurde Fuji – benannt nicht nur nach dem berühmten Berg, sondern auch nach der Stadt Fujisaki, wo die Apfelsorte in einer Versuchsstation für Apfelzucht entwickelt wurde – zum weltweiten Star.