Biolife, die Messe für biologische Qualitätsprodukte, organisiert 2019 einen Fachkongress über die Trends in der biologischen Milchwirtschaft. „Organic 2030“ widmet sich dem Vergleich von drei Ländern, die in diesem Bereich in Europa eine wichtige Rolle spielen: Deutschland, Österreich und Italien. Die Konferenz findet am Freitag 22. November in der Messe Bozen statt.
Die Statistiken des Forschungsinstituts für biologischen Landbau in der EU zeigen, dass drei Länder hierbei eine wichtige Rolle spielen. Italien verzeichnete letzthin den größten Zuwachs an Biolandwirtschaftsfläche und liegt damit weiterhin hinter Spanien an zweiter Stelle mit knapp 1,8 Millionen Hektar, die von der größten Zahl an Bio-Betrieben, nämlich 64.000 bewirtschaftet werden. Deutschland ist mit knapp 9,5 Milliarden Euro Einzelhandelsumsatz weltweit der zweitgrößte (hinter den USA mit knapp 39 Mrd. €) und europaweit der bei weitem größte Bio-Markt, was wohl auch daran liegt, dass es die meisten Importeure für Bio-Produkte zählt. Das im Vergleich kleine Österreich zählt im Jahr 2018 23.065 landwirtschaftliche Bio-Betriebe mit einer Fläche von 620.764 Hektar, womit sich der Anteil der Biobetriebe auf 20% bzw. auf 24% bei den biologisch bewirtschafteten Flächen beläuft und Österreich sich hier die Spitzenposition innerhalb der Europäischen Union sichert.
Eine besondere Rolle in der biologischen Landwirtschaft insgesamt und in diesen drei Ländern im Speziellen spielt dabei die Milcherzeugung. Aus diesem Grund lädt Biolife gemeinsam mit Bioland Südtirol zur Fachkonferenz "Organic 2030" ein, die den Trends der biologischen Milchwirtschaft in den drei genannten Ländern gewidmet ist. Ein wichtiger Termin also für Milchbauern und Käseproduzenten, denn hier vergleichen Experten aus Deutschland, Österreich und Italien ihre Herkunftsländer hinsichtlich des Molkereiwesens.
Die hochkarätig besetzte Konferenz eröffnet der Leiter der Koordinationsstelle Bio Milch des Bioland e.V., Rüdiger Brügmann. Auf ihn folgen Sylvia Maria Schindecker, Referentin der Landwirtschaftskammer Österreich, und Roberta Cafiero, Büroleiter der Abteilung für Biologische Landwirtschaft. Drei Beispiele aus der Praxis runden das Bild ab. Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos, aber eine Anmeldung erforderlich.