Anna Heringer

„Architektur ist für mich ein Werkzeug, um Lebensbedingungen zu verbessern.“

  • Für Anna Heringer ist Architektur ein Werkzeug, um Lebensbedingungen zu verbessern. Internationale Bekanntheit erlangte sie mit dem Bau der METI School in Bangladesch, die sie als Diplomarbeit an der Kunstuniversität Linz entwarf. Seitdem hat Heringer durch Bauten in Asien, Afrika und Europa sowie durch die Architekturlehre, unter anderem an der Universität Liechtenstein, der Harvard University, der ETH Zürich und der TU München, ihren mehrfach ausgezeichneten Architekturansatz weiterentwickelt und verbreitet. Ihr zentrales Anliegen ist dabei, Architektur als Katalysator für lokale Entwicklung einzusetzen, insbesondere durch die Verwendung natürlicher Baumaterialien wie Lehm, Bambus und Holz und die Einbeziehung der Nutzer*innen im Bauprozess.
  • Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Museen weltweit ausgestellt, darunter im MoMA New York, in der Cité de l’architecture Paris, im Museo ICO Madrid, im V&A Museum London und auf der Biennale in Venedig. Für ihre Arbeit erhielt sie unter anderem den Aga Khan Award for Architecture, den Global Award for Sustainable Architecture, den New European Bauhaus Preis 2021, den Philippe Rotthier European Prize for Architecture 2021, den Archdaily Building of the Year 2020 Preis und den OBEL Award 2020. Die UNESCO verlieh ihr einen Ehrenprofessortitel für „Earthen Architecture, Building Cultures and Sustainable Development“. 2022 wurde sie vom Bundespräsidenten Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
  • Neben ihren Tätigkeiten als Architektin, Aktivistin und Lehrende ist Anna Heringer auch CEO von Dipdii Textiles, einer Frauenkooperative für faire Mode und Textilkunst, sowie Autorin und Mutter. Ihr Motto im kreativen Schaffen wie im Leben ist: Form follows Love.