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Eine Geschichte über Stein und Holz


WOOD ARCHITECTURE PRIZE BY KLIMAHOUSE PRÄSENTIERT

Ninin: Ein Unterschlupf im Wald

Dieses Projekt hat eine besondere Erwähnung der WAP-Jury erhalten

Ninin - Arch. Lorenzo Serra, Studio Ellisse Architetti

Ein Unterschlupf im Wald ist das Ergebnis eines Refunktionalisierungsprojekts für die Renovierung eines kleinen Steinhauses, bei dem die Wahl der Holzbautechnologie auch der Logik der Nachhaltigkeit und Funktionalität folgte. Das Projekt dauerte drei Jahre und wurde 2018 abgeschlossen. Ninin befindet sich in den Wäldern der Gemeinde Gorzegno (CN) in der piemontesischen Alta Langa.

Begründung der Jury
  • Prämiert wegen der Präzision und der Raffinesse der Beziehungen, die zwischen dem bereits bestehenden Sandsteinbaukörper und dem hölzernen Anbau der hinzugefügten Dienstleistungen hergestellt wurden. 
  • Die Arbeiten zur Umfunktionierung umfassten die Restaurierung des kleinen, rustikalen Steingebäudes, das einst für landwirtschaftliche Aktivitäten genutzt wurde. 

Foto credits Barbara Corsico

Technische Informationen

  • Planer: Lorenzo Serra und Nadia Battaglio, studio Ellisse Architetti.
  • Baufirma: Bertola Costruzioni, Holzbau Walter Patella und Merlino Zeldenthuis.
  • Umfang: Projektfläche 1000 m², Gebäudefläche brutto 47 m², überdachte Fläche 53 m².
  • Ziel: die Wiederinbetriebnahme und konservative Restaurierung eines kleinen Steinhauses - im Dialekt "ciabot" -, das früher für landwirtschaftliche Tätigkeiten genutzt wurde.
  • Für die Struktur wurden lokale Materialien wie Sandstein, Kastanienholz und Kalk verwendet, für die Isolierung Hanf- und Holzfaserplatten.
  • Für die Erweiterung der Struktur wurde Holz gewählt und dabei insbesondere für die Fassadenplatten auf die japanische Technik des Shou Sugi Ban zurückgegriffen, bei der das Holz an der Oberfläche mit einer Flamme verkohlt und anschließend mit Öl versiegelt wird.
  • Diese Technik hat das Gebäude ästhetisch aufgewertet und seinen Schutz gegen Witterungseinflüsse und Schädlinge erhöht, ohne dass Farben oder chemische Imprägniermittel verwendet werden mussten.

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Hier die einzelnen Arbeiten zur Realisierung der Erweiterung:

  1. Aushub und Erdbewegung, Gießen des Stahlbetonfundaments für den Erweiterungsbau;
  2. Tragende Holzstruktur;
  3. Vertikale und horizontale Bedachung und Verkleidung aus Holz mit Holzfaserdämmschicht;
  4. Errichtung und Einbau von Fenstern und Türen aus schwarzem Stahl und Einfachverglasung;
  5. Anschluss an das örtliche Wasserwerk und den Vorratstank;
  6. Elektroanlage;
  7. Freistehende Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher;
  8. Abwasserentsorgungssystem;
  9. Produktion und Montage einer Fassadenverkleidung aus Kastanienholzplatten.

Hier die Renovierungsarbeiten des originalen 'Ciabot':

  1. Außerordentliche Instandhaltung des Daches mit Erneuerung des Haupt- und Nebendachstuhls, Aufbau der Beplankung und Abdichtungsschicht; 
  2. Verlegung der ursprünglichen Steinplattenabdeckung, bekannt als "Ciape", und Anbringung einer inneren Isolierschicht aus Hanf;
  3. Schaffung eines belüfteten Kriechkellers und eines neuen Steinbodens im Erdgeschoss;
  4. Umwandlung des Fensters an der Ostfassade in eine Tür, um einen neuen Zugang zum Anbauteil zu schaffen;
  5. Installation einer externen Elektroanlage ohne Beeinträchtigung der Steinmauern;
  6. Dehnung der Fugen von Steinmauern auf der Innenseite mit hydraulischem Kalkmörtel;
  7. Erneuerung der vorhandenen Fenster und Türen durch schwarze Stahlrahmen mit Einfachverglasung;
  8. Renovierung der Innendecke mit einer Kastanienholzstruktur, bestehend aus einer doppelten Beplankung mit einer dazwischen liegenden Schicht aus klinchiertem Blähton;
  9. Verlegung einer kleinen Innentreppe, die die beiden Stockwerke miteinander verbindet.

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